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Forschungsschwerpunkte

Mein Forschungsinteresse gilt insbesondere Fragen zum sozialen Leben (Anthropologie), deren Institutionalisierung und kommunikativen Vermittlung. Hierzu habe ich Artikel zu den Themen Abstraktion, Kommunikation, Königtum, Schrift und Territorialität verfasst. Durch die enge Verbindung mit der Afrikanistik habe ich die Möglichkeit, meine Forschungen auch in diesem Rahmen zu intensivieren. Durch diese Zusammenarbeit hat sich eine dauerhafte Kooperation in der elektronischen Zeitschrift ‚Afrikanistik-Aegyptologie-Online’ etabliert, die ich gemeinsam mit Nico Nassenstein und Helma Pasch herausgebe. Das von Helma Pasch gegründete elektronische Publikationsorgans ‚Afrikanistik Online’ konnte mit Unterstützung der DFG in diese neue, erweiterte Form überführt werden. Der Zugang zu den Fachbeiträgen ist weltweit kostenfrei und soll dadurch einen ungehinderten Zugang zu wissenschaftlich hochwertiger Literatur ermöglichen.

In einer Ausstellung im Gebäude der Universitätsbibliothek haben Helma Pasch und ich das Thema ‚5000 Jahre Schrift in Afrika. Entstehung, Funktion und Wechsel von Schrift­systemen’ einer internationalen Tagung für ein breites Publikum aufbereitet. Auch im Rahmen meiner Vorstandstätigkeit im Förderverein Uschebti e.V. (2003 bis 2018), stand ich an der Schnittstelle zur Vermittlung neuer wissenschaftlicher Arbeiten an interessierte Nicht-Fachleute durch die Organisation von Vorträgen und die Führung durch Ausstellungen.

Durch die Neustrukturierung der Fakultäten in Fächergruppen, kommt dem Lehr- und Forschungs­zentrum für die antiken Kulturen des Mittelmeerraumes (ZaKMiRa) eine wichtige Brückenfunktion zu. Als Vertreterin im Vorstand dieses Zentrums (2015 bis 2019) war es mir daher besonders wichtig neben der Vertretung der Interessen des akademischen Mittelbaus an der Vernetzung der Fächer, die sich mit antiken Kulturen beschäftigen, unterstützend wirken zu können.

Durch den interdisziplinären Studiengang ‚Sprachen und Kulturen Afrikas’ der Fächer Afrikanistik und Ägyptologie, sowie durch Lehrveranstaltungen, die für das Studium Integrale geöffnet worden sind, habe ich Erfahrung im Unterricht mit Studierenden auch außerhalb der Ägyptologie. Als Lehrende innerhalb eines forschungsbasierten Studienganges habe ich das Privileg, das humboldtsche Bildungsideal praktizieren zu können. Dies bedeutet nicht nur die Studierenden an den aktuellen Forschungen teilhaben zu lassen. Die Studierenden selber können im diskursiven Austausch mit ihren Fragestellungen und Anmerkungen neue Forschungsimpulse geben. Die Verbindung von Forschung und Lehre bleibt somit Grundlage für ein erfolgreiches Studium und die Dynamik des wissen­schaftlichen Arbeitens. Ich sehe die Universität ganz ihrem Namen nach als einen Ort, an dem ein ganzheitliches Bewusstsein weiterentwickelt werden kann. Dies geschieht durch die kritische Schau auf Quellen, die Ausbildung eines Problembewusstseins und damit einhergehend die Fähigkeit, Frage­stellungen zu formulieren und Problemlösungs­strategien zu entwickeln.